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Sport

Beim Bumerangsport kann sich jeder wiederfinden, egal ob er / sie nur "Just-for-Fun" werfen will oder sich mit den Besten der Besten messen will. Und jeder ist auch bei den Turnieren immer willkommen, egal ob jung, alt, Frau, Mann, Anfänger. Trauen Sie sich, hier wird Ihnen geholfen.

 

Nun zum Sport:

Sicherheitsregeln

Damit Ihnen der Spaß am Bumerangwerfen nicht durch irgendwelche Un- und Zwischenfälle getrübt wird, müssen Sie folgende Regeln unbedingt beachten:

  • Werfen Sie nur auf offenen Flächen ohne Hindernisse (weder feststehende noch lebende). Vorzugsweise auf Wiesen, Rasen oder Sportplätzen.
  • Achten Sie darauf, dass sich keine Personen in Ihrer Wurfrichtung und in der Rückkehrrichtung des Bumerangs aufhalten. Im Zweifelsfalle immer lieber warten, bis die "Luft" rein ist.
  • Behalten Sie (und eventuelle Zusschauer) den Bumerang vom Abwurf bis zum Fang (oder Absturz) immer (IMMER) im Auge, um auch auf nicht einkalkulierte Zwischenfälle reagieren zu können.
  • Bei einer Gruppe sollten die, die nicht werfen immer in einem Sicherheitsabstand hinter dem Werfer stehen.
  • Werfen Sie immer nur einzeln und der Reihe nach. Der nächste sollte erst werfen, wenn sein Vorgänger seinen Wurf / Fang beendet hat.
  • Fangen Sie nie vor Ihrem Gesicht, wenn irgendwie möglich, lieber neben dem Körper. Im Zweifelsfall:
  • Sollten Sie beim Fangen noch nicht so sicher sein, lassen Sie den Bumerang im Zweifelsfall lieber durchfliegen oder fallen.
  • Werfen Sie nur, wenn es die Witterungsbedingungen zulassen. Speziell starker Wind ist gefährlich, da ein Bumerang dadurch u. U. erheblich aus der Bahn geraten und unkontrolliert abstürzen kann. Regen und Schnee ist nicht so schlimm, allerdings sollte dann das Schuhwerk den Bedingungen angepasst sein, damit man nicht stürzt.

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Grundregeln

  • Bei allen Disziplinen des Bumerangsports müssen die Bumerangs eine Mindestweite von 20 m erreichen. Der Werfer steht meist in einer Art auf den Boden gezeichneten Dartscheibe. In der Mitte befindet sich der Abwurfkreis mit einem Radius von 2 m. Dann folgen weitere Kreise im 2 m Abstand bis zur 10 m Linie. Ganz außen befindet sich der 20m-Kreis, wo durch Linienrichter überprüft wird, ob der Bumerang die Mindestweite erreicht hat. Weiterhin gibt es noch einen Hauptschiedsrichter und zwei oder drei Hilfsschiedsrichter. Diese Achten auf Fußfehler, messen Zeit, werten Genauigkeit usw.
    Der Werfer muss meist jeden Wurf aus dem Abwurfkreis machen.

Ein Bumerang-Wurfkreis

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FastCatch

FastCatch ist die Sprintdisziplin des Bumerangsports. Der Werfer muss so schnell wie möglich 5 Würfe incl. Fang absolvieren. Gestoppt wird die Zeit, nachdem der Werfer nach seinem 5. Fang wieder im Abwurfkreis steht. Fängt der Werfer den Bumerang einmal nicht, kann er weiterwerfen, bis er seine 5 gültigen Versuche erzielt hat. Die Disziplin wird in zwei Runden geworfen, die beste Zeit geht in die Wertung ein.

WR: Adam Ruhf /USA 14,06 Sekunden

 

So kann z.B. ein FastCatch-Bumerang aussehen:

 

Endurance

Um bei dem Vergleich zu bleiben, ist Endurance die Ausdauerdisziplin. Der Werfer muss versuchen, innerhalb von 5 Minuten soviele Würfe mit Fang wie möglich zu absolvieren.

WR: Manuel Schütz/CH 81 Fänge

 

So kann z.B. ein Endurance-Bumerang aussehen:

Ein Endurance Bumerang

 

Accuracy 50 / 100

Hierbei dreht es sich um die Genauigkeit der Rückkehr. Nach dem Abwurf darf der Werfer den Bumerang nicht mehr berühren. Gewertet wird der Punkt, an dem der Bumerang liegen bleibt. Je näher am Centrum (10 Punkte) desto höher ist die Punktzahl. Punkte erhält man ab dem 10 m Kreis. Es werden 5 Runden geworfen, die Punkte werden zusammengezählt.
Diese Disziplin wird entweder mit einem Bumerang (Accuracy 50) oder mit zwei Bumerangs immer nacheinander (Accuracy 100) durchgeführt. Sollte der Werfer in allen 5 Runden immer das Bullseye treffen, darf er so lange weiter werfen, wie er das Bullseye trifft.

WR: Th. Sterenberger/CH 68 Punkte
WR: Alex Opri und Fridolin Frost/ beide D mit jeweils 99 Punkten

 

So kann z.B. ein Accuracy-Bumerang aussehen:

Accuracy-Bumerang

 

MTA 100 / Unlimitted

Langzeitflug. Der Werfer muss innerhalb eines 100 m Kreises irgendwo abwerfen und muss auch innerhalb dieses Kreises wieder fangen. Gemessen wird die vom Abwurf bis zum Fang, es zählt die beste Zeit aus 5 Versuchen.
Es gibt eine Variante ohne die Beschränkung durch den 100 m Kreis, das heißt dann "Unlimitted".

WR: Eric Darnell/USA 104,47 sec.
WR: Betsylew Miale-G./USA 229,82 sec.

 

So kann z.B. ein MTA-Bumerang aussehen:

 

Australische Runde

Australische Runde ist die "Königsdisziplin" des Bumerangwerfens. Es geht dabei um Weite, Rückkehrgenauigkeit und Fang. Der Wurfkreis wird hier um einen 30 m Kreis, einen 40 m Kreis und einen 50 m Kreis erweitert. Dann gibt es Punkte wie folgt:
Für die Weite bis zu 6 Punkte (50 m), für die Genauigkeit des Fangs bis zu 10 Punkte (im Bullseye) und für den Fang an sich 4 Punkte. Man kann also maximal pro Wurf 20 Punkte bekommen. Es werden 5 Runden geworfen und alle Punkte zusammengezählt.

WR: Fridolin Frost/D 99 Punkte

 

So kann z.B. ein Bumerang für die Australische Runde aussehen:

 

TrickCatch

Beim TrickCatch muss der Werfer 10 Würfe bzw. 10 vorgeschriebene Fänge (mit unterschiedlichen Wertigkeiten) mit einem Bumerang und danach 5 Würfe bzw. 10 vorgeschriebene Fänge (mit unterschiedlichen Wertigkeiten) mit zwei Bumerangs gleichzeitig absolvieren.
Dazu gehören z.B. Fang mit einer Hand oder hinter dem Rücken oder unter einem Bein, bis hin zu einem Fang mit den Füßen (Footcach). Die Punkte aller korrekt ausgeführten Fänge werden zusammengezählt. Der Werfer kann maximal in einer Runde 100 Punkte erreichen. Schafft ein Werfer dies, darf er wieder von vorne beginnen, solange bis ihm ein Fang misslingt.

WR: Manuel Schütz/CH 533Punkte

 

So z.B. kann
Trickcatch aussehen (hier im Bild Oli Thienhaus, einer der besten
Werfer Deutschlands):

 

Juggling

Juggling wird eher selten ausgeführt. Der Werfer hat zwei Bumerangs, die er immer abwechselnd wirft, wobei der eine Bumerang immer geworfen werden muss, bevor der andere Bumerang gefangen wird usw.

 
 

Weitwurf

Weitwurf wird meist außerhalb der normalen Turniere bei eigenen Veranstaltungen geworfen, da man hierfür deutlich mehr Platz und Zeit bei der Durchführung benötigt:
Es wird die Weite am Umkehrpunkt des Bumerangs gewertet.

WR: Manuel Schütz/CH 238 Meter

 
 

Mannschaftswettbewerbe

Regionale Mannschaftswettbewerbe werden eher selten ausgetragen, traditionell aber immer bei den Weltmeisterschaften.

 
 

ConsecutiveCatch

Auch dies wird nicht bei Wettbewerben ausgetragen, da diese Disziplin enorm viel Zeit kostet. Meist werden hierfür eigene Events ausgetragen. Es zählen einfach die korrekt ausgeführten Würfe/Fänge bis zum ersten Fallenlassen.

WR: Haruki Taketomi/J 2251 Fänge (11 Stunden und 41 Minuten)